Essstörungen sind Verhaltensstörungen, die den Alltag bestimmen und eine große Gefahr für die Gesundheit sind, gerade langfristig kann es zu schweren Problemen kommen.
Essen ist ein zentrales Thema im täglichen Leben, alles dreht sich darum. Das Gewicht wird zum absoluten Maßstab für alles.
Anorexie
Die Betroffenen fühlen sich immer zu dick, auch wenn sie schon lange im Untergewichtsbereich angekommen sind. Extreme Diäten, exzessive sportliche Betätigung, häufig Missbrauch von Abführmitteln, gehören dazu. Die Angst, zu viel zu wiegen, bestimmt das Leben.
Bulimie
Die Bulimie ist gekennzeichnet durch Essattacken. Große Mengen an Nahrungsmittel werden in sich hinein geschlungen. Um diese Nahrungszufuhr zu kompensieren, wird ein Erbrechen bewusst herbeigeführt.
Binge Eating
Auch hier werden große Mengen an Nahrungsmittel gegessen, im Gegensatz zur Bulimie kommt es aber nicht zum Erbrechen. Das führt dazu, dass die Betroffenen immer mehr zunehmen. Das Selbstwertgefühl sinkt und es bildet sich ein Teufelskreis, aus dem man nicht mehr alleine herauskommen kann.
Adipositas
Bei der psychogenen Adipositas liegt zum einen ein deutliches Übergewicht vor (mind. Adipositas I°= BMI über 30) und zum anderen ein hoher Leidensdruck. Personen, die darunter leiden, nehmen deutlich mehr Kalorien zu sich als sie brauchen würden, haben große Schwierigkeiten ihr Gewicht zu kontrollieren oder erleben rasche Jo-Jo-Effekte nach Diätversuchen.
Therapie der Essstörungen
Viele Menschen mit Essstörungen haben die Hoffnung ihre Probleme selber in den Griff zu bekommen. Die seelischen Probleme hinter dem Essen zu sehen fällt manchen sehr schwer. Die Vorrausetzung für eine erfolgreiche Therapie ist allerdings die Entscheidung für eine Therapie selbst zu fällen. Allerdings kann ich Sie bei der Diskussion für oder gegen eine Therapie bereits begleiten.
Angesichts der medizinischen Folgeerscheinungen ist der Einbezug eines Hausarztes oder Internisten fast immer notwendig. Zudem ist es meistens sinnvoll eine begleitende Ernährungsberatung aufzunehmen.
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